Kufen
15. Februar 2022
Als Kufen werden beim Kistenbau sämtliche Kanthölzer, Balken, Latten oder Bretter bezeichnet, die eine tragende, aussteifende oder gleitende Funktion zu erfüllen haben.
Bei sogenannten Kufenkisten sind als Kistenunterbau mindestens 2 Kanthölzer am Kistenboden befestigt, die eine 2-seitige Unterfahrbarkeit mit Hubwagen oder Stapler ermöglichen (Kufenhöhe mind. 90 mm!). Als Kufen können aber auch Latten, Leisten oder Bretter bezeichnet werden, die bei palettenartigen Kistenunterbauten (4-seitig unterfahrbar) die Klötze bzw. Palettenfüße bodenseitig verbinden (Bodenbretter).
Rutschkufen sind in der Regel dünnere Leisten oder Bretter, die meist bei kleinen und leichteren Kisten als Unterbau befestigt werden, um diese leichter schieben/rutschen zu können, da die Auflagefläche verringert wird. Außerdem lassen sich diese Kisten dann leichter untergreifen und per Hand anheben.
Um Beschädigungen der Kufen bzw. des gesamten Kistenunterbaus vorzubeugen, sind die stirn- oder bodenseitigen Kanten der Kufen meist angefast, abgeschrägt oder abgerundet ausgeführt. So wird verhindert, dass Kufen an kleinen Absätzen, Stufen oder Kanten hängenbleiben und abreißen oder Absplitterungen entstehen.